Scheinbar schwerelos wirkt die in Bronze gegossene Plastik Team von 2013. Die Idee für das Werk basiert auf einer dem Künstler zugetanen Sportart, dem Landhockey. Fünf Figuren (Spieler) halten sich jeweils gegenseitig (jede Hand hält einen Fuß eines anderen). Beinahe eine Kugelform ergebend, verkörpern die Figuren eine ideale Welt, in der jeder direkt mit jedem anderen verbunden ist und gleichzeitig hält und gehalten wird.
Eine spezifische Ausrichtung des Werkes oder Betrachtungsseite ist nicht vorhanden, dem Bedeutungsinhalt treu bleibend, können oben, unten, links und rechts beliebig vertauscht werden. Die Inszenierung des Werkes erinnert an Uroboros (eine sich in den Schwanz beißende Schlange), die für eine sich fortwährend verbrauchende und immer wieder erneuernde Kraft steht. In dieser universellen Einheit liegt Vollkommenheit.
Mag. Johanna Aufreiter, Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien 2014