In einem ästhetischen Spiel mit dem Spielobjekt entstehen 2014 One-Line-Cube und Käsewürfel. Während im ersten Werk die für Kubassa mittlerweile zugehörig gewordene und in einem durchgezogene Linie den Würfel umspielt, sind die Würfelaugen im zweiten Kubus unregelmäßig angeordnete Käselöcher. In ihrer Anordnung halten sich beide Strukturierungsarten streng an die systematische Durchnummerierung eines Spielwürfels von 1 bis 6. Die korrekte Nummerierung verleitet zur Tätigkeit des Spieles. Doch was bei den Styropormodellen ein Leichtes war, scheint bei den fertigen schweren Bronzegüssen undenkbar. So ihrer ursprünglichen Funktion entzogen, amtieren sie nun als Symbole ihrer selbst: als Denkmäler des Spiels.
Mag. Johanna Aufreiter, Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien 2014