Spätestens mit Giuseppe Arcimboldos assoziativen Bildern hielt die künstlerisch-spielerische Auseinandersetzung mit Obst ihren Einzug in die Kunst. Was bei Kubassa als heitere Beschäftigung mit dem Material Banane begann, endete 2011 in unterschiedlichen Bananen-Bronze-Figuren, den sogenannten „Schalentieren". Zuvor - bereits beim Schnitzen - dem Verfall anheim gegeben, werden die Banis nun als glänzende „Bananenseehunde" für die Nachwelt bewahrt.
Kubassas (neue Techniken suchende) Vorgehensweise schöpft hierbei die Möglichkeiten des Bronzegusses aus: Das sonst übliche Wachsmodell wird durch die echte Banane ersetzt, wodurch das originale Werk unwiderruflich beim Brennen der Gußform verloren geht. Die fragile geschnitzte Banane wird ausgebrannt und die bronzenen Banis präsentieren sich je nach dem bereits vorher vorhandenem Zerstörungs- bzw. Verwesungsgrad scheinbar in unterschiedlichem Alter, das allerdings nun ewig währt.
Mag. Johanna Aufreiter, Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien 2014